FEMI KUTI & THE POSITIVE FORCE
09
2022
Femi Kuti, der älteste Sohn der Afrobeat-Legende Fela Kuti, spielte jahrelang in der Band seines Vaters, bevor er seinen eigenen Weg einschlug. Nur wenige Künstler können mit dem musikalischen Erbe ihrer Eltern mithalten, doch Femi praktizierte einen ähnlichen Stil des Afrobeat wie sein Vater und trug dazu bei, die perkussive Mischung aus Jazz und Funkmusik ab Mitte der 90er Jahre der internationalen Masse vorzustellen. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1997 stand Femi plötzlich im Mittelpunkt der Öffentlichkeit. Er wurde von Kritikern auf der ganzen Welt gefeiert und begann in den darauffolgenden Jahren, den Mainstream in den USA zu erobern.
1986 gründete Femi seine eigene Band, Positive Force, und begann, sich als Künstler unabhängig vom Erbe seines Vaters zu etablieren. Das 1995 erschienene Album „Femi Kuti“ wurde in ganz Europa und Afrika gelobt, da es eine zugänglichere Version der Musik seines Vaters bot.
1999 veröffentlichte er sein Werk „Shoki Shoki“ das von angesehenen Publizisten wie The New Yorker, Rolling Stone und Vibe, hoch angepriesen wurde.
Ein Jahr später kehrte Femi seinem Album „Fight to Win“ zurück und tourte durch die Staaten, um das Mainstream-Publikum zu erreichen. Ein Teil dieser Crossover-Bemühungen bedeutete, sich näher am Hip-Hop zu orientieren. Auf „Fight to Win“ wirkten eine Reihe angesehener Rap-Künstler wie Mos Def und Common mit. Wie erwartet, feierten die Kritiker auch dieses Album. 2008 tauchte er mit seinem ersten Album seit sieben Jahren wieder auf. „Day by Day“ ein Projekt, das definitiv dazu beitrug, Femi als ein echtes Original mit einem eigenen einzigartigen Stil zu etablieren. Eben dieser unverwechselbare Stil gewann auch bei der renommierten Band Coldplay an Wertschätzung und so kam es zu einem Gastbeitrag auf deren „Everyday Life“ EP und zu sensationellen gemeinsamen Liveperformances. Seither heimste Femi Kuti für seine Werke vier Grammy Nominierungen, sowie zahlreiche Awards ein. Selbst ein Guinness Weltrekord Eintrag für eine einzige gehaltene Note auf einem Saxophon – 51 Minuten und 35 Sekunden – durch die Technik der Zirkularatmung stehen auf seiner Liste der musikalischen Errungenschaften.
Nach mehreren musikalischen Kunstwerken veröffentlichte Femi in diesem Jahr sein 11. Projekt „Stop The Hate“ – genau dann, als seine Hörer es am meisten brauchten, dann wenn die weltweite Aufmerksamkeit auf dem Kampf für die Rechte der Schwarzen und dem Ende der Polizeibrutalität so schwer liegt, wie nie zuvor.
Zusammen mit seiner Band „The Positive Force“ kommt Femi Kuti nun im September für einen unvergesslichen Abende zu uns nach Berlin!